Schon in der Antike wurden Pflanzenöle oder auch Pflanzenräucherungen angewendet, um Krankheiten zu heilen. Auch die moderne Aromatherapie baut auf die heilende Wirkung ätherischer (flüchtiger) Pflanzenöle.
Schulmedizinisch orientierte Anwender richten sich bei der Auswahl nach den aus der Pflanzenmedizin bekannten Hauptwirkungen der pflanzlichen Inhaltsstoffe (z. B. schlaffördernde Wirkung von Hopfen, anregende Wirkung von Rosmarin). Andere Anwender gehen bei der Auswahl intuitiv vor oder berücksichtigen Prinzipien der chinesischen Medizin. Das ausgewählte Öl kann einmassiert, aufgetragen oder über Duftlampen eingeatmet werden.
Wissenschaftlich betrachtet spricht einiges für eine spezifische Wirksamkeit der Aromatherapie. Die eingeatmeten Wirkstoffe gelangen auf dem Blutweg bis ins Gehirn und können dort den Hirnstoffwechsel beeinflussen. Studien zeigen, dass sich durch Aromatherapie die Ängstlichkeit vor chirurgischen Eingriffen abbauen lässt und dass sie entspannend, bei Alzheimer-Demenz auch ausgleichend auf das Verhalten wirkt.