Vom Frühsommer bis Herbst finden sich Zecken auf Büschen, Sträuchern und hohem Gras und können auch Menschen befallen. Gefährlich sind Zeckenstiche wegen der möglichen Übertragung von Krankheiten.
Je nach Gegend sind rund 10-50% der Zecken Träger von Borrelien, verantwortlich für die Lyme Borreliose. Symptome sind kreisförmige Hautrötung an der Bissstelle, Kopfschmerzen und grippale Symptome. Mögliche Folgen der Krankheit sind Gelenksentzündungen, Organschäden bis hin zu Lähmungen und Tod. Borreliose kann frühzeitig mit Antibiotika behandelt werden, eine Impfung ist nicht möglich.
Weit weniger häufig sind Zecken mit dem FSME-Virus infiziert (rund 0,5-2 %), dem Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis. Auf Fieber, Kopfschmerzen und grippale Symptome können Hirnhautentzündungen, Lähmungen bis hin zum Tod folgen. Gegen FSME ist eine Impfung möglich.
Das Einsprühen mit Präparaten auf Basis von Icaridin, Citriodiol und DEET schützt bis zu 8 Stunden vor Zecken und Mücken und ist auch für Kinder ab 1 Jahr anwendbar. Wichtig ist jedenfalls, sich nach Aktivitäten in der Natur gut nach Zecken abzusuchen.